Einige dieser Ursachen seien etwas genauer dargestellt (Auswahl):
Namensdienste Falls nicht der primäre Namensdienst (meistens: DNS) schnell die benötigte Auflösung von Namen zu IP-Adresse bringt, wird auf andere Dienste ausgewichen; oft sind dies WINS, NetBIOS, NDS, SLP und/oder weitere (ggf. proprietäre) Systeme. Es häufen sich Wartezeiten auf, und bis zum Eintreten des letzten Timeouts wird ggf. die Applikation suspendiert, welche die Auflösung "beantragt" bzw. ausgelöst hatte.
UNC UNC-Fehler sind Fehl-Zugriffe auf Server-Resourcen, die erfolglos bleiben, (a) weil mit UNC-Syntax-Fehler angefragt wird (seit WinXP gehäuft zu beobachten) und/oder (b) weil Namensdienst-Auflösungen nicht richtig laufen (siehe auch: MUP.SYS).
TCP ReTx (Retransmissions) Verzögerungen auf Grund starker Paket-Verluste auf der Leitung. Im LAN kann dies häufig der Fall sein auf Grund von Halbduplex/Vollduplex-Problemen in der Server-Anbindung. Im WAN können überlastete Leitungen oder Routing-Fehler im Netz des Providers der Grund sein.
Windows-Kompatibilitäts-Probleme zwischen Client und Server können ebenfalls für das "langsame Netzwerk" verantwortlich sein. Während noch zu Zeiten von WinNT4 ziemlich schmerzfrei die Clients und Server getrennt bzw. ohne Rücksicht auf einander migriert werden konnten (Updates mit ServicePacks etc.), ist seit Windows Server 2003 schnell "das Netzwerk langsam", wenn Client und Server nicht vollends harmonisieren bei den entscheidenden Handshakes, etwa beim Austausch von Authentication-Data.