Stehen mehrere Instanzen der selben (Hardware-) Resource zur Verfügung (-> Redundanz), kann ggf. das Gesamt-Arbeits-Aufkommen über alle Instanzen hinweg mehr oder weniger gleichmäßig verteilt werden.
Sind mehrere CPUs vorhanden, können Software-Prozesse auf mehreren CPUs parallel gerechnet werden. Sind mehrere LAN-Segmente parallen zwischen A und B vorhanden, kann Datenverkehr von A nach B auf alle Wege gleichmäßig verteilt werden.
Diese auch Load Balancing genannte Methode des Last-Ausgleichs kann helfen, die Leistungsfähigkeit eines Systems zu erhöhen. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass die Verwaltung der Last-Verteilung selbst Last erzeugt; nicht immer ist das Ergebnis von Vorteil.
Last-Vermeidung wäre ein erstrebenswertes Ziel; tatsächlich aber werden Last-Statistiken meist rein quantitativ betrieben, indem die vorhandene Last schlicht ermittelt, aber nicht in Frage gestellt bzw. auf ihre Sinnhaftigkeit / Berechtigung untersucht und bewertet.
So werden die Hardware-Resourcen der Systeme immer weiter aufgestockt, und Leistungsreserven bleiben unerkannt und ungenutzt.
Last auf Kommunikations-Vermittlern wie Switches und Routern drückt sich wesentlich in zwei Zuständen aus:
(° Die CPU verbraucht immer mehr Prozessor-Zeit und kommt an die Grenzen des Möglichen.
Die Packet Buffer Queue bzw. der Datenspeicher läuft voll und ist ggf. nicht mehr in der Lage, neu eintreffende Pakete aufzunehmen, weil die bereits eingegangenen Pakete ggf. nicht rechtzeitig verschickt werden können (was allerdings nur bei Fehlern auf den Ausgangs-Leitungen der Fall sein kann/darf).
Überlast bei Switch/Router macht sich mit Buffer Overflow bemerkbar und folglich mit dem Verwerfen bzw. mit der Nicht-Annahme von LAN-Paketen.
Überlastung der CPU kann eintreten, wenn etwaige Filter-Regeln oder Tabellen mit Definitionen von Zugangsrechten (ACL, Access Control Lists) zu kompliziert sind für zeitgerechte Verarbeitung.
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